Gras Rauchen

Es war einmal, dass der Konsum von Cannabis als tabu und in der Gesellschaft als inakzeptabel galt. Heutzutage ist die Anziehungskraft von Marihuana stärker denn je, und das Rauchen von Marihuana ist eine sehr verbreitete Praxis – sogar Bill Clinton gab einmal zu, die Ganja ausprobiert zu haben, und sagte: „Ich habe es nicht inhaliert und nie wieder versucht.“ Studien zur Cannabisnutzung in Amerika haben gezeigt, dass 64 % der Amerikaner die Legalisierung von Marihuana auf nationaler Ebene unterstützen. Glücklicherweise ist die Cannabiskultur in Deutschland seit dem 01.04.2024 weitgehend akzeptiert und wird sogar offen gefeiert. Unsere entspannte Haltung und Werte gegenüber Gras haben Cannabis als Norm in der deutschen Gesellschaft verankert.

Indica vs. Sativa

Mit Tausenden von Jahren Geschichte und einer so großen Vielfalt an verfügbaren Sorten ist es wichtig, die Unterschiede zwischen Indica-, Sativa- und sogar Hybrid-Sorten zu kennen, um herauszufinden, was am besten zu den eigenen Bedürfnissen passt. Einfach gesagt, unterscheiden sich Indica- und Sativa-Sorten in ihren physiologischen Effekten und ihrem Erscheinungsbild. Hybridsorten sind das Ergebnis der Kreuzung von Indica- und Sativa-Sorten, um eine neue Sorte zu schaffen. Da jede Cannabissorte so komplex und unterschiedlich ist, ist es schwierig, die drei Phänotypen oder Varianten nur nach ihren Effekten zu klassifizieren.

Indica-Sorten

Indica-Sorten stammen aus den Gebirgen Asiens und haben sich daher viele Merkmale entwickelt, um sich vor den rauen Umgebungen zu schützen. Indica-Pflanzen sind bekannt dafür, kürzer und buschiger zu sein, mit dickeren Schichten von harzigen THC. Der Rausch von Indica-Sorten ist durch den „Couch-Lock“-Effekt definiert, den sie auf die Nutzer haben. Indica-Sorten eignen sich gut als Entspannungs-Sorten oder zur Linderung von Schmerzen und Schlafstörungen. Die beruhigenden, sedierenden Effekte von Indica-Sorten machen sie hervorragend für die nächtliche Nutzung oder in der Freizeit.

Sativa-Sorten

Sativa-Cannabis-Sorten werden oft als kreativ, belebend und euphorisch beschrieben. Allgemein als „Kopf-High“ bezeichnet, das die Vorstellungskraft im Gehirn anregt. Das aufmunternde Sativa-High ist mehr zerebral als das Indica-High, das im gesamten Körper spürbar ist. Es ist ein perfekter Stimulans für „Wake and Bake“, da es einen sehr energetischen Rausch mit mehr halluzinogenen Effekten im Vergleich zu seinem Gegenstück (Indica) bietet, das ein sehr entspannendes Gefühl hervorruft. Sativas werden allgemein mit Koffein verglichen, da sie die Wachsamkeit erhöhen und einen plötzlichen Energieschub geben, was sie besser für die Tagesnutzung geeignet macht. Sativa-Gras hat im Vergleich zu Indicas einen hohen THC-Gehalt und in der Regel einen höheren CBD-Gehalt. Diese Marihuanasorten helfen bei der Konzentration und haben sich als förderlich für Licht und Geräusche erwiesen, wodurch die sichtbare Umgebung lebendiger wird. Diese spezielle Cannabisart gehört zur Familie der Cannabaceae. Sativas werden für den Konsum am frühen Morgen oder am Nachmittag empfohlen.

Hybrid-Sorten

In einer so wachsenden und experimentellen Branche hat die Wissenschaft es möglich gemacht, neue Sorten zu schaffen, um den einzigartigen Anforderungen der Verbraucher gerecht zu werden. Hybridsorten entstehen, wenn Genetiker oder Züchter reine Indica-Sorten, Sativa-Sorten oder andere Hybridsorten kreuzen, um eine neue Pflanze zu schaffen, die entweder indica-dominant, sativa-dominant oder ein ausgewogenes 50/50-Verhältnis ihrer Elternsorten aufweisen kann. Was Hybridpflanzen im Vergleich zu Indicas oder Sativas unterscheidet, ist, dass die Bandbreite der Effekte endlos ist. Hybridsorten sind sehr komplex und können gezüchtet werden, um sowohl Sativa- als auch Indica-Eigenschaften zu enthalten, was sie großartig für diejenigen macht, die das Beste aus beiden Welten suchen.